Was es bedeutet
"den Herzensweg zu gehen"
In diesem Blogbeitrag möchte ich aus meinen persönlichen Erfahrungen mit euch teilen, was es für mich bedeutet deinen Herzensweg zu gehen. In den letzten Blogbeiträgen ging es bereits um das Thema „Anhaften vs. Loslassen“ und darum Entscheidungen zu treffen, die sich für dich „gut“ anfühlen. In meinen Yogastunden und Workshops ermutige ich dich, dich dir „hinzuwenden“. Erst wenn wir uns fühlen können und mit uns verbunden sind, können wir wieder in Kontakt mit unserer Intution kommen. Unsere Intuition ist unser „innerer Kompass“, der uns unseren Herzensweg zeigt. Doch was bedeutet es nun deinen Herzensweg zu gehen? Es bedeutet im ersten Schritt zu erkennen, wer oder was alles NICHT zu deinem Herzensweg gehört und sich davon zu befreien. Im nächsten Schritt bedeutet es, den neugewonnenen „Raum“ zu füllen mit Dingen, nach denen dein Herz sich sehnt. Diesem Raum zu füllen, heißt für dich und deine Träume loszugehen.
Doch was passiert, wenn wir uns auf diesen Weg begeben?
Den neugewonnene Platz zu füllen, macht Freude. Du hast das Gefühl wieder du „Selbst“ sein zu können. Das Feuer der Leidenschaft wird in deinem Herzen entfacht und Energie freigesetzt. Du fühlst dich erfüllt, weil du dir deine Träume erfüllst. Du spürst Leichtigkeit, weil du die Dinge mit Freude tust und Genuss wieder Einzug in dein Leben erhalten wird. Es ist eine Aufwärtsspirale und du wirst immer mutiger, weil du spürst dass es sich „richtig“ anfühlt. Diesen Mut brauchst du aber auch, denn auf deinem Herzensweg wartet nicht nur Erfüllung und Entfaltung auf dich, sondern auch Herausforderungen. Das Universum testet dich, ob du auch wirklich „dein altes Ich“ loslassen möchte und bereit bist alles in die Waagschale zu werfen, um diesen „neuen Weg“ zu gehen. Deine Widerstandsfähigkeit wird getestet. Ich sage das nicht, um dir Angst zu machen. Vielmehr möchte ich dich an dieser Stelle an all die Mythen und Märchen erinnern, in denen ein Held/ eine Heldin auf seinem/ihren Weg auf Hindernisse trifft, die es zu überwinden gilt. Er/sie lernt dabei neue Fähigkeiten zu entwickeln, um diese Hindernisse zu überwinden und den Weg fortzusetzen. Genauso ist es bei uns „im Spiel des Lebens“ auch! Nur, dass die meisten Hindernisse gar nicht „im Außen“ stattfinden (natürlich kann es auch Menschen geben, die sich uns in den Weg stellen), aber die meisten „Ungeheuer“ befinden sich in unserem Kopf. Alte Glaubenssätze wie: Ich schaffe das nicht. Ich bin nicht gut genug. Ich bin zu schwach/zu langsam/ zu dumm, etc. nach dem Motto „Ich bin nicht richtig“ und „für mich ist es nicht möglich“. Hinter diesen Glaubenssätzen stecken Ängste. Wir Menschen haben alle möglichen Ängste und Angst ist per se gar nichts Schlimmes, denn sie erfüllt eine Funktion. Sie möchte uns schützen. Aber wenn diese Ängste zu groß werden, dann halten sie uns in einem „inneren Gefängnis“ und versperren uns unseren Herzensweg. Wir dürfen uns an dieser Stelle bewusst machen, dass Angst in unserer Gesellschaft zum „Normalzustand“ geworden ist. Deswegen bleiben die meisten Menschen in ihrem Hamsterrad bzw. In ihrer Komfortzone, obwohl sie unglücklich sind.
Hier ein paar Beispiele für Ängste: Die Angst nicht gut genug zu sein. Die Angst zu versagen. Die Angst etwas nicht zu erreichen. Die Angst zu enttäuschen. Die Angst alleine zu sein. Die Angst vor den eigenen Gefühlen. Die Angst etwas nicht aushalten zu können. Die Angst etwas (alleine) nicht zu schaffen. Die Angst krank zu werden. Existenzängste. Etc. Vielleicht findest du dich hier gerade schon wieder. Verurteile dich nicht dafür! Das Wichtigste und der erste Schritt ist, deine Ängste zu erkennen. Werde dir bewusst, dass Angst statt Vertrauen zu deinem Normalzustand geworden ist. Du hast nun aber im zweiten Schritt die Möglichkeit eine neuen Weg zu gehen: Vertrauen. Denn du merkst, dass dein „alter Weg“ der Angst dich hierhergeführt hat und es nicht weiter geht. Du versuchst zu kontrollieren, zu planen und spürst nur noch Druck in dir. Deine Träume und Sehnsüchte sind in weite Ferne gerückt. Die Angst steht zwischen dir und deinem Herzensweg. Deinen Herzensweg zu gehen bedeutet, deine Ängste zu erkennen und über sie „drüber zu gehen“. Hab keine Angst vor der Angst. Vertraue auf dich und deine Fähigkeiten!
Wenn du deinen Herzensweg gehst, wird der Wunsch die Angst zu überwinden größer sein als die Angst selbst.
Und nimm‘ dir selbst den Druck: Fang klein an! Welcher Angst möchtest du dich gerade stellen? Was erscheint dir gerade „machbar“? Und wie kannst du dich dabei unterstützen? Alles beginnt in deinen Gedanken! „Was wäre, wenn es für mich doch möglich wäre?“
Ich selbst bin diesen Weg gegangen und befinde mich immer noch auf diesem Weg. Denn wir sind in eine Gesellschaft hineingeboren, die darauf basiert, dass Angst unser Normalzustand ist. Es zu erkennen und sich zu befreien bzw. einen neuen Weg zu wählen, ist ein fortlaufender Prozess. Es tauchen immer wieder neue Ängste bzw. „Hindernisse“ auf im „Spiel des Lebens“. Aber es macht Spaß neue Fähigkeiten zu entwickeln und diese Hindernisse zu überwinden, denn du wirst stärker und stärker! Deinen Herzensweg zu gehen bedeutet zurück in deine Kraft zu treten!
Gerne begleite ich dich dabei und erinnere dich daran, dass alles was du brauchst bereits in dir steckt. Durch Yoga & Coaching unterstütze ich dich, deine Ressourcen zu reaktivieren, die Fähigkeiten zu entwickeln, die du brauchst, um deinen Herzensweg zu gehen. Ich freue mich über deine Anfrage und/oder Feedback über mein Kontaktformular.
Namasté
Laura