Selbstbewusstsein

Dieser Blogbeitrag gilt einem Thema, welches, wie ich finde zu den wichtigsten Themen überhaupt gehört. Egal welches Buch ich lese, welchen Film ich anschaue oder mit welchen alltäglichen Problemen ich mich auseinandersetze, ich stolpere immer wieder über dieses Thema. Es geht um das Selbstbewusstsein. Selbstbewusstsein ist die Basis für alles: Liebe, Freundschaft und beruflichen Erfolg. Du kannst nicht lieben, wenn du dich selbst nicht magst. Du kannst keine Freundschaften haben, wenn du dir selbst nicht vertraust. Du wirst keinen beruflichen Erfolg haben, wenn du nicht weißt, was du gut kannst.

 

<< Ob du denkst, du kannst es, oder du kannst es nicht: Du wirst auf jeden Fall Recht behalten. >>

 

Dieses berühmte Zitat von Henry Ford kennen viele und es bringt auf den Punkt, worum es bei dem Thema Selbstbewusstsein im Kern geht. Selbstbewusstsein beginnt mit dem ersten Schritt, nämlich sich zu ENTSCHEIDEN selbstbewusst zu sein. Niemand wird mit großem Selbstbewusstsein geboren. Wir haben als Erwachsener stets die Wahl zwischen Selbstbewusstsein und Angst. Es beginnt also alles damit einen Grund zu finden, warum du Selbstbewusstsein aufbauen möchtest. Was ist dein „Warum“?

 

Aber zurück zum Anfang: Selbstbewusstsein. Was bedeutet das überhaupt? Dieser Artikel ist inspiriert von Bodo Schäfer’s Buch „Ich kann das: Eine Geschichte über die drei Worte, die unser Leben verändern.“ Selbstbewusstsein basiert auf den drei Säulen: Selbstvertrauen, Selbstachtung und Selbstbild. 

  • SELBSTVERTRAUEN= Das Wissen, ich bin den Herausforderungen des Lebens gewachsen. Ich kann das. 
  • SELBSTACHTUNG = Selbstwert, Selbstrespekt, Mitgefühl für mich selbst. Ich bin liebenswert.
  • SELBSTBILD = Selbstimage, Selbsterkenntnis, Selbstverständnis, Ich weiß wer ich bin.

Selbstbewusstsein bedeutet, ich mache mir selbst bewusst „Ich kann das. Ich bin liebenswert und ich weiß wer ich bin.“

 

Die erste Säule ist das SELBSTVERTRAUEN - zu wissen, dass man den Herausforderungen des Lebens gewachsen ist. Woher weiß ich das? 

Du kannst dein Selbstvertrauen steigern, indem du Erinnerungsmanagement betreibst. 

Lerne dich auf die positiven Dinge zu konzentrieren und sie abzuspeichern, indem du ein Erfolgstagebuch führst. Je mehr Erfolge wir abspeichern und uns später daran erinnern, umso erfolgreicher fühlen wir uns. 

Gehe die vier Schritte weg von der Angst hin zum Selbstbewusstsein: 

  1. Werde dir bewusst über deine Erfahrungen.
  2. Werde dir bewusst darüber wie du deine Erfahrungen bewertest bzw. welche    Emotionen, du mit ihnen verbindest. 
  3. Speichere die positiven Erfahrungen. 
  4. Erinnere dich an deine positiven Erfahrungen, mache sie abrufbar. 

Dabei geht es nicht darum, dass immer alles glatt laufen muss und alle Erfahrungen positiv sind. Wer glaubt nur dann glücklich zu sein, wenn alles glatt läuft, der ist selten glücklich. Menschen, die in ihrem Leben immer nur glücklich sein wollen, sind am Ende depressiv. Es geht uns besser, wenn wir nach einer Bedeutung für unser Leben suchen. Bedeutung stärkt unser Selbstvertrauen. Wenn wir dagegen ständig glücklich sein wollen und uns das häufig nicht gelingt, dann senkt das unser Selbstvertrauen. Es kommt uns so vor, als würden wir versagen. Konzentriere dich auf deine Erfolge und deine Stärken. Unsere Stärken zeigen uns den Weg zu unserer Leidenschaft. Sie „rufen“ uns. Deswegen spricht man auch von Be-RUF-ung. Seine Berufung zu finden kann die Bedeutung sein, die wir uns im Leben wünschen.

 

<< Selbstvertrauen ist kein Garant für ein leichtes Leben. Es ist ein Garant für ein erfülltes Leben.>>

 

Dabei geht es um die richtige Einstellung. Nichts geschieht gegen dich. Alles geschieht für dich. Oft schaffen wir uns selbst unsere Probleme. Das tun wir, indem wir bestimmten Situationen eine so negative Bedeutung geben, dass sie wie ein Problem aussehen. Wir müssen nur damit aufhören und: Alles ist gut.

 

<< Deine schönsten Träume verkleiden sich als Probleme, die gelöst werden können. Du brauchst dafür nur Ideen.>>

 

Sage nicht „Ich kann nicht“, denn dadurch fokussierst du dich auf Probleme. Frage lieber „Wie kann ich es schaffen?“ Dann macht dein Geist sich auf die Suche nach Lösungen. Und du wirst unzählige Möglichkeiten finden. Das Einzige was wir wirklich kontrollieren können ist unser Mindset. 

 

Die zweite Säule ist die SELBSTACHTUNG bzw. der SELBSTWERT – sich selbst als liebenswert zu sehen. Die meisten Menschen hingegen laufen mit dem Glaubenssatz herum „Ich bin nicht gut genug.“ Ich tue nicht genug, ich verdiene das nicht, ich kann das nicht, ich mag mich nicht. Wer diesen Glaubenssatz in sich trägt, der wird sich nicht trauen nach „mehr“ zu fragen. Wenn wir nicht gut genug sind, denken wir, dass wir auch nichts wirklich Gutes verdienen. Denken wir aber gut über uns, dann glauben wir, nur das Beste zu verdienen. Unser Denken ist ein ständiger innerer Dialog. Wir werfen Fragen auf und beantworten sie. Wir behaupten in unseren Gedanken etwas und suchen anschließend eine Bestätigung dafür. Wenn du deine Gedanken über dich änderst, veränderst du auch dein Gefühl über dich selbst. Indem wir eine Geschichte über uns schaffen, die uns glücklich macht, verändern wir, was wir über uns selbst glauben und denken. Eine wertvolle Übung ist es sich täglich vor den Spiegel zu stellen, sich in die Augen zu schauen und zu sagen: „Ich bin liebenswert. Ich bin stolz auf mich. Ich kann das.“

 

Selbstwert bedeutet: Du spürst du bist wertvoll. Du bist gewollt. Du hast einen inneren Wert. Du weißt: du bist auf dieser Welt, weil du das Leben geschenkt bekommen hast. Und jetzt nutzt du dieses Geschenk, um das zu tun, was dir entspricht. Du tust das, was du am besten kannst und am meisten magst. Das ist deine Chance diese Welt etwas besser zu machen. Deine Schuldigkeit besteht darin auf deine eigene Art glücklich zu werden. Unser Job ist eine Reflexion unserer Selbstwerts. Das ist der Wert, den wir denken, der Welt zu geben. Die Menschen um dich herum reflektieren nur, was du glaubst zu verdienen. 

 

Alle Selbstzweifel sind Zweifel anderer Menschen, denen du erlaubt hast, sich in dein Unterbewusstsein einzunisten. Darum ist es wichtig, dass du dein Umfeld weise wählst. Nach jeder Begegnung mit einem Menschen bist du entweder etwas stärker oder etwas schwächer. Du glaubst ein bisschen mehr an dich oder etwas weniger. Du siehst die Welt etwas schöner oder etwas weniger schön. Niemand ist so stark, dass er so viel negative Energie aushalten kann ohne darunter zu leiden und niemand hat es verdient sich mit Menschen zu umgeben, die an ihm zweifeln. Denn diese Menschen machen dich klein. 

Habe keine Angst davor Menschen zu verlieren. Habe Angst davor dich selbst zu verlieren indem du versuchst allen um dich herum zu gefallen. Wenn du möglichst viel dafür tust, um die Anerkennung von anderen zu gewinnen, dann gibst du deine Wirklichkeit auf. Wenn du hingegen anders wirst, stärker wirst, dann bedroht das die Bequemlichkeit dieser Menschen. Sie empfinden es so als würdest du ihnen einen Spiegel vorhalten „Und was tust du?“  Sie wollen sich aber nicht anstrengen, sondern bequem bleiben und dabei störst du sie.

 

Die dritte Säule ist das SELBSTBILD. Wer bin ich? Wer will ich sein? Das sind große Fragen. Fragen, die einen direkt überfordern können. Doch die spirituelle Entwicklung beginnt mit der Frage und nicht mit der Antwort.

Was ist mir wichtig? Was will ich können? Was ist mein Ziel? Was will ich bewirken? Was will ich für andere sein? Vielleicht ist es leichter sich zu fragen, wer man nicht sein möchte.

Es geht darum, alles zu entfernen was unser wahres Selbst verdeckt: die Ängste, Unsicherheiten, negativen Gefühle, Zweifel und falschen Glaubenssätze. All das, was uns zurückhält – bis nur noch das übrig bleibt, was den besten Menschen ausmacht, der wir sein können. 

 

<< Alles was du gerne wärst, bist du bereits. Du musst nur anfangen. >>

 

Es sind immer nur unsere Angst und unsere Zweifel in Bezug auf uns und unsere Fähigkeiten, die uns zurückhalten. Wir glauben, nicht liebenswert zu sein, also laufen wir vor dem Menschen davon, mit dem wir glücklich werden könnten. Und wir wissen nicht, wer wir sind und was wir können – dadurch haben wir meist nicht den Beruf, in dem wir sehr gut sein könnten und den wir lieben würden. 

Was würdest du tun, wenn du keine Angst hättest zu scheitern? Wovon würdest du wagen zu träumen, wenn du wüsstest, dass du nicht scheitern könntest? 

Viele der schlimmsten Lügen beginnen mit „ich bin“. Dahinter steckt: Ich war immer so und ich werde auch immer so bleiben. Das stimmt aber nicht. Ich habe die Entscheidung bzw. die Wahl ab heute jemand anderer zu sein. Mit „Ich bin“ zeigst du Grenzen auf, die gar nicht existieren. Versuche nicht zu bestimmen, was du kannst und was du nicht kannst. Das sind Urteile aus der Vergangenheit. Damals hattest du ein ganz anderes Selbstbewusstsein. Vielleicht konntest du etwas bis heute nicht, aber von jetzt an kannst du es wenn du dich dazu entscheidest. 

 

Schlussendlich ist das Selbstbewusstsein ein Gefühl. Und du bist in der Lage dieses Gefühl zu steigern. Du bist nicht Opfer deiner Vergangenheit. Du bist nicht die Programmierung, du bist der Programmierer. Du hast immer die Wahl, ob du dich für die Angst oder für dein Selbstbewusstsein entscheidest. Wenn du vor der Angst davonläufst, wird die Angst größer und dein Selbstbewusstsein wird kleiner. Darum, setze die Angst für dich ein. Stell dir folgende Fragen, wenn du vor einer Sache Angst hast und nicht weißt was du tun sollst: 

Was kann schlimmstenfalls passieren, wenn ich es tue? Wäre mein Leben dann zu Ende? 
Wie kann ich verhindern, dass das Schlimme eintritt? 
Was wäre negativer: dass etwas Schlimmes eintritt wenn ich es tue oder dass ich mir die Chance entgehen lasse? 
Was kann bestenfalls passieren, wenn ich es mache? 

Angst ist besonders stark wenn wir nichts tun. Dein Handeln bringt dir Sicherheit. Deshalb: Tu etwas! Sammle Erfahrungen, schreibe dir deine Erfolge auf und erinnere dich regelmäßig daran. Achte dabei darauf wie du selbst mit dir umgehst, mache regelmäßig die Spiegelübung und wähle die Menschen bewusst aus, mit denen du dich umgibst. Zu guter Letzt setze dich mit deinen Zielen auseinander und schränke dich nicht dabei ein zu träumen. Denke immer daran:

<< Ich mag mich. Ich bin stolz auf mich. Ich kann alles erreichen, was ich mir vornehme. >>